Linser Industrie Service GmbH (LIS) wurde in einer „Garage“ gegründet und entwickelte sich zu einer international aktiven Firma – 25 Jahre am Markt – Qualität, Zuverlässigkeit und Miteinander waren und sind die Basis
Es hört sich an wie eine Geschichte aus einem Hollywood-Film: von den Anfängen in einer klitzekleinen Halle bis hin zu einem großen, international tätigen Unternehmen. Es ist aber keine Fantasie, sondern die Entwicklung, die die Linser Industrie Service GmbH (LIS) genommen hat. 1992, vor 25 Jahren also, wurde die Firma gegründet, die heute zu den Großen in der Baumaschinen-Erstausrüstung und -Ersatzteilversorgung gehört. Damals war Michael Linser Geschäftsführer bei einem großen Unternehmen der Baumaschinenbranche, doch die Entwicklungen in jener Firma behagtem ihm keineswegs. Und so kam er auf die Idee, eine eigene Firma zu gründen. Diese war der Grundstein der Linser Industrie Service GmbH. Zu viert startete man in dieses Abenteuer zunächst im Bereich Ersatzteilmarkt. Wie immer, wenn man Selbstständiger wird, greift die alte Regel „selbst und ständig“, d. h. unablässig für die Kunden Angebote erstellen, Lkws abladen, Gabelstapler fahren, Halle fegen, Lkws mit fertigen Kundenaufträgen beladen usw. Gute Verbindungen zu Kunden und Lieferanten machten es möglich, dass das Geschäft im wahrsten Sinne des Wortes ins Rollen kam. Damals gab es zum Beispiel die Unterstützung eines Kunden, der einen hohen Betrag für eine Lieferung ein halbes Jahr im Voraus bezahlte. Das hat die Hausbank natürlich außerordentlich begeistert. Es ging sehr dynamisch voran. Alsbald konnte man auch in der Erstausrüstung von Baumaschinen Fuß fassen. So hatte Linser bereits 1993 die Geschäftsfelder ET (Ersatzteilmarkt) und EAR (Erstausrüstung) zu beackern.
Kontinuität
Die Kunden der 1. Stunde sind auch heute noch Kunden bei LIS. Dazu kamen im Laufe der Jahre fast alle Hersteller von Baumaschinen mit Fertigungsstandorten in Europa. Eine gute Voraussetzung für diese Entwicklung waren und sind die LIS-Mitarbeiter, die das Unternehmen mit großem Engagement und viel Spaß an der Sache voranbrachten. 1993 steigt mit Tobias Linser der Bruder ein. Er baut das europäische Exportgeschäft auf. Das war die Basis dafür, dass Linser heute mit Niederlassungen in Serbien, Ungarn, Finnland, Tschechien und Bulgarien vertreten ist. Josef Heinz, der Fachmann für Kettenbearbeitung, ist als erster eingestellter Mitarbeiter bis heute und auch in Zukunft dabei. Die ersten drei Azubis, denen viele folgten, Alexander Siegel, Marco Henke und Alexander Horak sind nach wie vor im Unternehmen tätig und haben mittlerweile verantwortungsvolle Führungspositionen bei LIS. Auch Herbert Linser, der Vater, wirkte lange in führender und beratender Position mit. Das Unternehmen wuchs kontinuierlich. So sind mittlerweile über 60 Mitarbeiter angestellt und mit David Linser ist bereits die nächste Generation im Boot. Wachstum kann man auch gut an den räumlichen Veränderungen festmachen: 1997 der erste Umzug in ein 2500 m² großes Gebäude. 2007 der Umzug nach Sankt Augustin in ein Gebäude mit der doppelten Größe, nämlich 5000 Quadratmeter. 2014 der Neubau mit 6.000 m² für EAR in Troisdorf und 2017 dann der komplette Umzug aller Firmenteile in den neuen 12.000 m² großen Standort in Troisdorf.
Breiter aufgestellt – nur Qualität
Linser wird nicht nur größer, sondern stellt sich auch breiter auf. So wird die Firma Bögra Technologie GmbH, ein Hersteller von Bronzebuchsen und Automobilzulieferer, im Jahre 2000 mehrheitlich übernommen. Tobias Linser wechselt aus diesem Grund in die Geschäftsführung der Bögra Technologie GmbH.
Das Produktprogramm der LIS umfasst mittlerweile Ersatz- und Verschleißteile für Baumaschinen, Gummiketten und Laufwerksteile. Beste Qualität ist dabei immer das Merkmal, an dem man sich orientiert. Die meisten Komponenten werden mittlerweile nach eigenen Spezifikationen in von Linser auditierten und zertifizierten Fertigungen mit dem LIS-Logo hergestellt. Das bürgt für Zuverlässigkeit und Qualität. Diese Linser-Produkte werden im Digitalzeitalter auch über einen eigenen Webshop vertrieben. „Was der rote Faden über die vergangenen 25 Jahre war und was auch für die Zukunft gilt, ist, dass sich unsere Kunden auf uns verlassen können, dass wir mit Kontinuität arbeiten und dass wir immer darauf achten, das Persönliche wertzuschätzen“, sagt Linser. „Bei uns geht es natürlich um Technik und Geschäft. Aber wir behalten immer im Auge, das wir es mit Menschen zu tun haben und so wollen und werden wir auch miteinander umgehen“, ergänzt er.
Jubiläumsfeier
Diese wunderbare Entwicklung von LIS, die auf Mut, Fleiß und guten Produkten basiert, soll nun auch mit Familien und Freunden gewürdigt und gefeiert werden. Das wird am 30. September am neuen Standort in Troisdorf im Rahmen eines großen Festes geschehen.