„Wir begrüßen die Initiative von Bundesverkehrsminister Scheuer, den Ausbau der Schieneninfrastruktur deutlich zu stärken und dafür insbesondere die Knotenpunkte, wie zum Beispiel Frankfurt, Hamburg und Hannover, auszubauen. Dies ist vor allem für die erfolgreiche Einführung des Deutschlandtakts eine entscheidende Voraussetzung. Nur so kann die Schiene auch für den Güterverkehr attraktiver werden.“ Dies erklärte Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, zu den Plänen des Verkehrsministers, 29 Schienenprojekte aus dem Bundesverkehrswegeplan in den „Vordringlichen Bedarf“ aufzunehmen und damit die Finanzierung der Projekte zu sichern. Der Deutschlandtakt soll ermöglichen, dass Fernverkehrszüge aus allen Richtungen an entsprechenden Knotenbahnhöfen zu derselben Zeit ein-, und kurze Zeit später wieder ausfahren, um die Pünktlichkeit der Bahn zu erhöhen und um kürze Fahrzeiten zu ermöglichen.
Aus Sicht der Bauindustrie sei allerdings eine neue Form der Zusammenarbeit notwendig, um die jetzt angestoßenen Projekte effizient umsetzen zu können. „Hierzu zählt insbesondere ein besserer Austausch darüber, welchen Beitrag unsere Unternehmen gerade bei großen Projekten leisten können, um Beeinträchtigung im Fahrplan zu minimieren oder gar lange Vollsperrungen zu vermeiden“, erläuterte Babiel. Die Bauindustrie werde entsprechende Ideen ins Zukunftsbündnis Schiene einbringen, vor allem um mehr Partnerschaft zwischen den Projektbeteiligten zu fördern. Das Zukunftsbündnis Schiene wurde von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer ins Leben gerufen, um den Schienenverkehr in Deutschland zur stärken. Im Bündnis wirken neben Vertretern der Deutschen Bauindustrie Bahnunternehmen, Verbände, Techniklieferanten, Bauunternehmen und Gewerkschaften mit.