Wunsch-Wohnsituation im Alter: vor allem selbstbestimmt

Aktive Senioren fordern neue Wohnmodelle fürs Alter / Barrierefreier Umbau von Eigenheimen bei Finanzierung von Modernisierungsmaßnahmen immer wichtiger

„Rund die Hälfte der Menschen über 50 hat Interesse daran, im Alter mit anderen zusammen zu wohnen“, stellt das Bundesfamilienministerium unter Berufung auf das  „Deutsche Alterssurvey“ fest, eine bundesweit repräsentative und thematisch umfassende Langzeitstudie mit Menschen, die 40 Jahre und älter sind. „Wohnen im Alter“ ist zweifelsohne ein Trend-Thema. Natürlich möglichst lange und selbstbestimmt in der eigenen Wohnung. Mehr als 50 Prozent der Seniorinnen und Senioren halten sich, so das Bundesfamilienministerium, mindestens 20 Stunden pro Tag in ihrer Wohnung auf. Sie wird im Alter zum zentralen Lebensort – und dieser sollte deshalb altersgerecht und barrierefrei ausgestattet und eingerichtet sein.

Doch egal ob Miet- oder Eigentumswohnung: Im Bestand sind Wohnungen, die beispielsweise über ein Badezimmer verfügen, das man auch am Rollator gehend oder im Rollstuhl sitzend nutzen kann, kaum vorhanden. Breitere Türen, stufenfreie Zugänge oder ein Treppenlift zum Erreichen oberer Stockwerke haben ebenfalls Seltenheitswert. Daher ist sich Alexander Nothaft vom Verband der Privaten Bausparkassen sicher: „Der altersgerechte Umbau bestehender Häuser und Wohnungen wird in den kommenden Jahren zu einem der wichtigsten Bereiche in der Finanzierung von Modernisierungsmaßnahmen.“

Tipps zu Umbau und Finanzierung von barrierefreien Wohnungen

Die wichtigsten Informationen zum Thema „Barrierefrei umbauen und bauen – mehr Lebensqualität für alle“ hat der Verband der Privaten Bausparkassen in Kooperation mit dem Internetportal Nullbarriere.de, der Bundesarchitektenkammer und dem Sozialverband Deutschland e.V. in einer kostenlos verfügbaren Broschüre zusammengestellt. Neben praktischen Tipps zur Planung, Ausführung und Ausstattung von barrierefrei nutzbaren sowie barrierefrei uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbaren Wohnungen nach DIN 18040-2 informiert die Broschüre auch darüber, welche Maßnahmen wie finanziert werden können. Über die klassischen Finanzierungswege bei Bausparkassen, Hypothekenbanken und Kreditinstituten hinaus zählen dazu beim barrierefreien Um- und Neubau vor allem die Fördermöglichkeiten seitens der KfW, der Förderinstitute der Bundesländer sowie der Pflegekasse.

Die Broschüre steht zum kostenlosen Download unter www.bausparkassen.de im Bereich Service / Ratgeber und Broschüren bereit. Zudem kann ein Einzelexemplar mit einem adressierten und mit 1,45 Euro frankierten Rückumschlag (DIN A5) beim Verband der Privaten Bausparkassen, Postfach 30 30 79, 10730 Berlin angefordert werden.