Was kann der Mittelstand von Europa erwarten?

Dr. Markus Pieper, Mitglied des Europäischen Parlaments (CDU) war am 16. November 2015 zu Gast bei der Bezirksversammlung des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen unter Vorsitz des Vizepräsidenten Herr Dipl.-Ing. Thomas Echterhoff in Osnabrück.DBNB-Logo 4C

Als Gründungsmitglied und Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand im Europaparlament ist es das Ziel von Markus Pieper, die Arbeit für den Mittelstand transparent zu machen. Kleinen und mittleren Unternehmen müsste durch eine gezielte Entbürokratisierung Teilnahme an europäischen Aufträgen möglich gemacht werden. Die guten Erfahrungen mit dem deutschen dualen System in der Berufsausbildung sollten als „Best Practice“ in Europa bekannt gemacht werden, als gutes Mittel zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit. Dr. Pieper wies darauf hin, auch die große Palette der Fördermöglichkeiten der Europäischen Union mit Struktur, Forschungs-, Sozial- und Verkehrsinfrastruktur könnten in Deutschland gerade durch den Mittelstand noch besser ausgeschöpft werden.

Im Rahmen des Connecting Europe Facility (CEF) wurde eine zusätzliche Förderung zur Finanzierung des Ausbaus der transeuropäischen Netze Verkehrs- und Energienetze sowie des Breitbandausbaus geschaffen. Hier könnte Deutschland noch weit mehr Förderung erhalten, wenn die Anträge planungsreif vorliegen würden und rechtzeitig eingereicht würden. Nachdrücklich machte Dr. Pieper deutlich, dass Europa jedes Jahr 10% an Wertschöpfung verliere. Nur mit einem starken Mittelstand werde Europa die sozialen Errungenschaften und das Lohnniveau auch in Zukunft halten können.