ATLAS Bagger auf der Messe zur Gewässerunterhaltung in Hausstette –superbreite Reifen bzw. Bodenplatten – Spezialausrüstung für Gewässerunterhaltung – zudem auch für Ganzjahreseinsatz ausgerüstet
Alle fünf Jahre veranstaltet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen eine Messe für Technik zur Gewässerunterhaltung, die in Hausstette, unweit Osnabrück, ausgerichtet wird. Im Vordergrund stehen praktische Vorführungen von Technik zur Gewässerunterhaltung. Darunter versteht man Pflegemaßnahmen an Gewässern wie Mähen und Entfernen von Krautbewuchs, das Entschlammen bzw. Beseitigen von Auflandungen u. a. Ausschließlich Fachpublikum kommt zu dieser Messe. In diesem Jahr waren es über 3000 Besucher, die sich an einem Tag vor Ort zeigen ließen, was es an neuester Technik gibt. ATLAS zeigte unter anderen zwei Bagger, die speziell für solcherlei Einsätze ausgerüstet sind.
Bigfoot heißt große Bodenfreiheit – Transporthöhe kein Problem
Dabei handelte es sich zum einen um den ATLAS 140 W Bigfoot Mobilbagger. Bigfoot, weil er mit extrem breiten und den zurzeit höchsten Reifen im Markt – 710/45-26,5 20 PR – ausgerüstet ist. Der Bodendruck ist so deutlich minimiert. Dafür wurde ein spezieller Unterwagen konstruiert, der die Arbeitsbewegungen nicht einschränkt und den Turm erhöht. Der Bigfoot hat eine enorme Bodenfreiheit und eine geringe Bodenlast, ohne jedoch die Transporthöhe von 4 m zu überschreiten. Um den Untergrund so schonend als möglich zu befahren, sind die Achsen mit 35% Sperrdifferential ausgerüstet. Das verhindert das Durchdrehen der Räder und das Steckenbleiben des Mobilbaggers in schlammigem oder moorigem Untergrund. Verbunden wird dies mit enormer Kraft. Bei einer Reichweite von 11,30 m (mit optionalem zweitem Knickarm und Arbeitswerkzeug) kann er unabgestützt noch 1,3 t heben. Er hat eine Straßenzulassung sowie werkseitig TÜV und CE. Es ist gibt ihn in zwei Varianten mit einer Gesamtbreite von 2,98 m oder 2,75 m.
Vielfältig nutzbar und wirtschaftlich
Die Kraft hierfür liefert ein 4-Zylinder-Deutz-Motor mit 95 kW/129 PS und Dieselpartikelfilter. Ausgerüstet ist dieser Bigfoot mit einer grenzlastgeregelten Hochleistungskolbenpumpe, die gleichzeitig und unabhängig mehrere Arbeitsbewegungen steuert. Erweitert wird dies durch einen hydraulischen Anbausatz für bis zu zehn verschiedene Anbaugeräte wie Hydraulikhammer, Vibrationsbär etc., alle aus der Kabine steuerbar. Eine angepasste Hydraulik schafft eine gleichbleibende Druck- und Ölversorgung für motorische Arbeitsgeräte wie Mähwerk oder Mulcher und minimiert den Verschleiß der Geräte. Selbst im Mähbetrieb, mit einem Öldurchfluss von 26 Litern und einem Permanentdruck von 180 bar, kommt es bei keiner Arbeitsbewegung des Werkzeugs zu einem Leistungseinbruch. Auch wirtschaftlich ist der Bigfoot Spitze. Die durchschnittliche Motordrehzahl beträgt 1.480 Umdrehungen, so dass der Kraftstoffverbrauch pro Stunde bei maximal 6,3 Litern liegt.
Natürlich wird der Bigfoot übers Jahr für alle anfallenden Arbeiten wie Mäharbeiten, Gewässerreinigung, Abbruch von Fundamenten, Erdarbeiten, Hebeeinsätze und vieles mehrherangezogen.
ATLAS 190 LC mit 90 cm 15° Moorplatten
Ebenfalls im Einsatz gezeigt wurde ein Raupenbagger ATLAS 190 LC mit 20 t Betriebsgewicht. Das Besondere daran war die Ausrüstung für den Einsatz auf schweren oder moorigen Böden. Das Laufwerk war mit 90 cm 15° Boden-platten ausgerüstet. Das gibt beste Standsicherheit auch beim Einsatz auf Feldern und an Gewässern. Ein wichtiger Sicherheitsaspekt ist die hervorragende Rundumsicht aus der komfortablen Kabine. Um beide Uferseiten eines Baches oder Grabens in einem Arbeitsgang bearbeiten zu können, war der 190 LC mit zwei Verstellauslegern und Verlängerung ausgerüstet und hatte 12 m Reichweite. Gearbeitet wurde mit einem 4 m breiten Mähkorb. Es war imposant zu sehen, wie ruckfrei und geschmeidig die 360 bar Arbeitsdruck der Hydraulik den ATLAS Bagger arbeiten ließen. Ein schwergewichtiges Detail zeichnet die ATLAS Bagger zudem aus. Sie sind mit Kontergewichten aus Stahlguss ausgerüstet. Diese Materialwahl mindert die Schwingungen, die ein Bagger bei der Arbeit aufbaut. Auch dies fiel den Fachleuten vor Ort positiv auf.