Aussteller der NordBau bereit für anstehende Infrastrukturmaßnahmen
und mit Fokus auf Fachkräfte
Zum Auftakt der NordBau findet am Dienstag vor Messebeginn traditionell eine
Exkursion für die Baufachjournalisten statt. In diesem Jahr geht es zur Baustelle für den Ersatzbau der Rader Hochbrücke. Die Brücke der A7 über den Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg, die zentrale Verkehrsachse nach Dänemark und das weitere Skandinavien. Und damit ist es ein wichtiges Straßenbauprojekt für Europa. Ganz konkret können sich die Journalisten hier bei den Bauverantwortlichen über die Herausforderungen und technischen Neuerungen zu diesem Projekt informieren. Zudem steht es beispielhaft für viele weitere Maßnahmen, die gerade auch durch die kürzlich beschlossenen Investitionssummen für Infrastruktur auf die Baubranche zukommen werden. Die Aussteller der NordBau zeigen dann in den folgenden fünf Messetagen, mit welchen Maschinen und Produkten sie dafür bereit und aufgestellt sind.
Zum einen spiegelt dies das ausgebuchte Freigelände mit seinen Baumaschinen und Baugeräten wider. Gezeigt werden die neuesten Entwicklungen in Sachen Maschinentechnik, Arbeitsschutzund Effektivität. So wird u.a. ein Spezialtiefbohrgerät präsentiert, das besonders in Häfen und bei Marineanlagen zum Einsatz kommen kann, und Asphaltiermaschinen mit neuesten Absaugtechniken stehen bereit für anstehende Straßenbaumaßnahmen.
Zum anderen liegt in den Hallen ein Fokus auf innovativen Baustoffen und -materialien, die für
Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und modernes Bauen stehen. Neuartige Steine bzw. Systemwandelemente können so zu verringerten Errichtungszeiten bei Innenwänden beitragen und auf der Messe in Augenschein genommen werden. Ebenso sind auf der größten Kompaktmesse des Bauens im nördlichen Europa wieder Unternehmen der Ziegelindustrie vertreten, die ihre neuesten Lösungen und Technologien für das Bauen mit Ziegeln vorstellen. Ziegel als traditionelles Baumaterial, das gerade in klimatisch anspruchsvollen Zeiten viele Vorteile aufweist. So geben auch im Hochbau die angekündigten Finanzmittel für Infrastrukturprojekte – Ausbau von Kitas, Sanierung von Schulen, Neubau von Wohnungen – Hoffnung für zahlreiche Aussteller, die die Messe als Präsentationsfläche gegenüber Auftraggebern nutzen.
Das branchenübergreifende Thema Personalgewinnung bildet einen weiteren Schwerpunkt der
Messe und das gleich auf mehreren Ebenen. So findet nun bereits im 13. Jahr die nordjob Bau:Technik statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung können sich Schülerinnen und Schüler, die kurz vor dem Einstieg in den Arbeitsmarkt oder ins Studium stehen, über die Berufsmöglichkeiten im Sektor Bau informieren. Vorbereitet und angeleitet
durch die erfahrenen MitarbeiterInnen des Instituts für Talententwicklung (IfT) gehen die
rund 1.000 jungen Menschen aus dem norddeutschen Raum gezielt in vereinbarte Gespräche
mit teilnehmenden Firmen, die auf der Messe ausstellen. Oder sie nutzen einfach die Gelegenheit, sich einen Überblick über die Vielfalt der Branche zu verschaffen. IfT entwickelt das Angebot immer weiter und passt es dem Bedarf an. So gibt es auf der NordBau 2025 erstmalig einen offenen Mitmachbereich, in dem explizit MINT-Berufe im Fokus stehen und durch Aktionen ganz praktisch ausprobiert und erfahren werden können: Lust machen auf Berufe mit Baubezug – ob über Ausbildung oder Studium.
Darüber haben sich eingeladene Firmen und Personaler bereits im April auf einer exklusiven
Informationsveranstaltung in der NordBau-Messeleitung von IfT-Geschäftsführerinnen und -Referentinnen informieren und beraten lassen. Die Vortragenden vermittelten Hintergründe und teilten ihre Erfahrungen aus zahlreichen Begegnungen in Schulen, die Einblicke in die Sichtweisen der jungen Menschen ermöglichten. Was ist wichtig bei der Ansprache angehender Auszubildenden?
Welche Kanäle kann man nutzen und welche Weichen kann man stellen, um sich als Arbeitgeber attraktiv zu machen und die Kontaktaufnahme zu erleichtern? Wie kann ich meinen
Messeauftritt auch mit Blick auf Recruiting passend gestalten? Ein Treffen mit großem Mehrwert für alle Beteiligten.
Nach der erfolgreichen Premiere auf der NordBau 2024, haben Firmen auf der diesjährigen
Messe zudem erneut die Möglichkeit, sich in Halle 1 gezielt als Arbeitgeber zu präsentieren – für
Fachkräfte, die eine neue Aufgabe suchen, und auch für Jobeinsteiger. Hier können auch Auftragnehmer und Auftraggeber direkt und unkompliziert in Austausch kommen. Bauindustrieverband und Baugewerbeverband sowie deren Betriebe und namhafte Baukonzerne sind weitere Anlaufpunkte für Beschäftigte im Bauhandwerk und Hochbau.
Den Blick nach vorne richten und immer wieder neue Impulse aufgreifen – dafür steht die Nord-
Bau seit vielen Jahrzehnten und kann in diesem Jahr ihr 70. Jubiläum feiern. Zugleich besteht
seit 50 Jahren die Partnerschaft mit dem Nachbarland Dänemark. Aus diesem Anlass kommt der Botschafter für das Königreich Dänemark, Thomas Østrup Møller zur Messe. Er wird zusammen mit dem schleswig-holsteinischen Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen sowie der Hamburger Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein, die 70. NordBau eröffnen.
70. NordBau: 10.-14. September 2025, 9-17 Uhr, Messegelände Holstenhallen Neumünster