Hausbaupreise steigen – Qualität kontrollieren

100.000 neue Ein- und Zweifamilienhäuser pro Jahr in Deutschland

Für die meisten Bauherren-Familien ist der Bau eines Einfamilienhauses ein großes Lebenswerk und eine entscheidende Investition des Lebens. Etwa 100.000 Ein- und Zweifamilienhäuser werden Jahr für Jahr in Deutschland gebaut, zu durchaus unterschiedlichen Preisen. Je nach Ausstattung, Ausbaugrad, Anbieter und Bauart werden dabei im günstigsten Fall 1.500,- Euro pro Quadratmeter Wohnfläche fällig. „Nach oben sind dabei fast keine Grenzen gesetzt“, weiß der Vorsitzende des Verein für Qualitätskontrolle e.v. VQC Udo Schumacher-Ritz zu berichten. Selbst im günstigen Fall kostet ein Einfamilienhaus nach Erfahrung des VQC etwa 250.000,- Euro, hinzu kommen Kosten für Grundstück, Nebenkosten wie Notar und Grundsteuer sowie die Gartenanlage. „Für die von uns begutachteten Häuser inklusive Grundstück zahlen Bauherren nur sehr selten deutlich unter 500.000,- Euro, für Häuser in Top-Lagen kann es auch mal das Doppelte sein, so Schumacher-Ritz weiter. Und da sind die Finanzierungskosten noch nicht einmal eingerechnet. Auffallend ist nach Erfahrung des VQC, dass besonders seit Beginn der Niedrigzinsphase vor etwa sieben Jahren die Bau- und Grundstückskosten massiv gestiegen sind und damit der Vorteil des „billigen Geldes“ nahezu ausgeglichen wurde. Umso bemerkenswerter ist, dass zahlreiche Bauherren bei diesen Summen die Qualitätssicherung ihres Objektes nicht im Fokus haben. Ein Fehler, der für Bauherren teuer werden kann.