Die Entwicklung der Auftragseingänge im Jahr 2016 lässt die Bauindustrie in Niedersachsen und Bremen zuversichtlich auf die weitere Entwicklung des Jahres 2017 blicken. Dies ist das Ergebnis einer Auswertung der statistischen Daten der Landesämter für Statistik Niedersachsen und Bremen zur baukonjunkturellen Entwicklung im Jahr 2016.
Die Bauproduktion konnte im vergangenen Jahr insgesamt um 2,9 Prozent zulegen, wobei Hoch- und Tiefbau in etwa die gleichen Anteile hatten. Lediglich im gewerblichen Hochbau und sonstigen öffentlichen Tiefbau war eine leicht negative Entwicklung zu verzeichnen. Alle übrigen Bereiche, insbesondere der öffentliche Hochbau und der Wohnungsbau konnten mit 7,9 bzw. 3,8 Prozent deutlich zulegen.
Besonders erfreulich ist die Situation bei den Auftragseingängen. Die-se konnten im Verbandsgebiet einen Zuwachs von insgesamt 21,3 Prozent verzeichnen, wobei hier der Tiefbaubereich mit 30,4 Prozent gegenüber 11,8 Prozent Zuwachs im Bereich des Hochbaus dominierend war.
Besonders stark entwickelten sich die Auftragseingänge im Bereich des öffentlichen Baus mit einem Zuwachs von über 40 Prozent gegenüber einem Zuwachs im Bereich des Wohnungsbaus und Wirtschaftsbaus mit jeweils etwas über 11 Prozent.
Das größte Plus konnte der sonstige öffentliche Tiefbau mit einem Zuwachs von fast 50 Prozent verzeichnen, dicht gefolgt vom Straßenbau mit 40 Prozent, wobei diese Zahl durch die Berücksichtigung eines einzelnen Großauftrages überzeichnet wurde.