Der Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen begrüßt die Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplans durch das Bundeskabinett ebenso wie die Ankündigung von Wirtschaftsminister Lies, alle angemeldeten großen Infrastrukturprojekte wie z.B. die A20, A39 und die E233 zu realisieren.
Das Gesamtvolumen des neuen Bundesverkehrswegeplans umfasst fast 270 Milliarden Euro, von denen ca. 49 Prozent auf die Bundesfernstraßen, 42 Prozent auf die Schienenwege und 9 Prozent auf die Bundeswasserstraßen entfallen.
Ziel ist vor allem die Stärkung der Hauptachsen und –knoten und da-mit der Leistungsfähigkeit des Gesamtnetzes. Rund 2.000 Kilometer Engpässe auf Autobahnen und rund 800 Kilometer Engpässe auf Schienenstrecken sollen mit den beschlossenen Maßnahmen beseitigt werden.
Niedersachsen wird anders als in der Vergangenheit diesmal vom Bundesverkehrswegeplan überproportional profitieren. Somit besteht eine große Chance für den Wirtschaftsstandort, den notwendigen Ausbau und Erhalt der Infrastruktur voranzubringen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Planungskapazitäten des Landes so ausgebaut und gestärkt werden, dass die Infrastrukturprojekte auch tatsächlich realisiert werden können. Niedersachsen muss daher alle notwendigen Schritte unternehmen, damit es nicht – wie in anderen Bundes-ländern schon geschehen – dazu kommt, dass Bundesmittel mangels baureifer Projekte zurückgegeben werden müssen.