Situation an den Bauberufsschulen nach wie vor unbefriedigend

Anlässlich der turnusmäßigen Klausurberatung des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. mit den Bauinnungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde erneut über die Ausbildungssituation an den Bauberufsschulen in Rostock, Schwerin und Neustrelitz beraten.

Die einhellige Meinung der Unternehmen fasste der Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes, Herr Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schnell, wie folgt zusammen: „Es kann nicht hingenommen werden, dass an den drei Schulstandorten nicht immer fachspezifischer Unterricht erfolgt, nur weil egoistische regionale Interessen eine sinnvolle und notwendige Konzentration am Standort Rostock verhindern“.

Die abc Bau M-V GmbH, die die überbetriebliche Ausbildung für die Baulehrlinge durchführt, hat vor drei Jahren auf Grund der demografischen Entwicklung und der zurückgehenden Lehrlingszahlen einen zwar schmerzlichen, aber dennoch erfolgreichen Konzentrationsprozess eingeleitet, und dies ausschließlich, um hervorragende Ausbildungsqualität zu sichern.

Nur durch Konzentration können gute materielle und personelle Bedingungen gesichert werden. „Dieser mutige Schritt wird im Übrigen durch viele Politiker unseres Landes nach wie vor gewürdigt“, so Schnell. Wir reden an den Berufsschulen von denselben Lehrlingen und Erfordernissen. Die Anwesenden appellieren an den Bildungsminister endlich etwas zu tun, damit das Fachklassenprinzip eingehalten wird und wenigstens an einem Standort Fachklassen mit entsprechend ausgebildeten Fachlehrern eröffnet werden können.

Qualität hat auch ihren Preis.