Sebastian Behr beweist Nervenstärke und gewinnt zum zweiten Mal
Der Gewinner von 2008 hat seinen Titel 2014 erneut verteidigt. Sechs Jahre, nachdem Sebastian Behr aus Deutschland, Mitglied im Zeppelin Fahrerclub, als bester Baumaschinenfahrer die Caterpillar Fahrermeisterschaft gewonnen hatte, räumte er in diesem Jahr erneut den ersten Platz ab. Als Preis erhielt er dafür einen neuen Cat Mikrobagger 300.9D, nachdem er im englischen Leicester als bester Baumaschinenfahrer Europas ermittelt wurde. Insgesamt erreichte der Titelverteidiger 2014 wieder die meisten Punkte und setzte sich gegenüber der Crème de la Crème der besten Baumaschinenfahrern durch. 27 Maschinisten aus 12 europäischen Ländern absolvierten an drei Tagen acht Wettbewerbe, bei denen ihre Fertigkeiten in Genauigkeit, Schnelligkeit, Technik und Arbeitssicherheit auf eine harte Probe gestellt wurden.
Während sich Sebastian Behr als Titelverteidiger automatisch für die Teilnahme an der Fahrermeisterschaft qualifiziert hatte, konnten die anderen 25.500 Mitglieder im Zeppelin Fahrerlcub ihr Können bei einem Vorentscheid, ausgetragen beim Kompaktgerätetag in der Zeppelin Niederlassung Köln oder beim Tag der Umwelt bei der Wismut, unter Beweis stellen. Hier schnitten Ronny Zeibig von der Firma Majuntke, Wolfgang Rathei von den Johann Rathei Schotterwerken und Alban Herrling von Leonhard Weiss am Besten ab und hatten damit das Ticket für die Teilnahme an der Caterpillar Fahrermeisterschaft in der Tasche. Auch sie mischten bei dem Baumaschinen-Wettbewerb kräftig mit. Für sie war es das erste Mal, dass sie gegen die besten Fahrer aus England, Estland, Finnland, Italien, Lettland, Litauen, Russland, der Slowakei, der Schweiz, Tschechien und Ungarn antraten. Dabei kam Wolfgang Rathei auf Platz sechs, Ronny Zeibig erreichte Platz 17 und Alban Herrling Platz 18.
Ausgetragen wurde der Wettbewerb, der unter Baumaschinenfahrern als härtester Wettkampf gilt, erstmals in Leicester, wo Caterpillar seine kompakten Baumaschinen fertigt. Rund um das Werksgelände samt seinem Besuchs- und Trainingszentrum waren verschiedene Stationen aufgebaut worden. Außerdem diente ein Steinbruch von Breedon Aggregates als Austragungsort. Möglichst realistisch sollten die Bedingungen sein, als es darum ging, mit den Baumaschinen und ihren Anbaugeräten verschiedene Aufgaben zu lösen. Dabei waren absichtlich Hindernisse eingebaut worden. Fehler gaben sofort Punktabzug. Und immer tickte die Uhr, so dass die Zeit an den Nerven der Fahrer zerrte. Denn länger als zwölf Minuten durfte keiner der Fahrer für die verschiedenen Disziplinen – vom Kompakt- und Deltalader über Baggerlader und Telehandler bis zum Dumper – benötigen. Dabei war Fingerspitzengefühl in allen acht Baumaschinen-Disziplinen gefragt. Zwei Übungen hatten es dabei besonders in sich: Das exakte Manövrieren stand bei einem Cat Baggerlader und mit einem Cat Telehandler auf dem Prüfstand.