SOKA-BAU: Aktuelle Zahlen zum Geschäftsjahr 2013

SOKA-BAU (Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft, Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG) verfügte 2013 über eine Bilanzsumme von rund 6,2 Mrd. EUR; davon entfielen 4,2 Mrd. EUR auf die ZVK und 2,0 Mrd. EUR auf die ULAK. 2013 erstattete SOKA-BAU Leistungen in Höhe von insgesamt 2,2 Mrd. EUR an Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Bauwirtschaft. Die Bruttolohnsumme der knapp 71.000 beitragspflichtigen Baubetriebe lag 2013 bei 13,5 Mrd. EUR.

logo_soka-bau_5cmGemeldete Arbeitnehmer und Azubis

2013 waren rund 631.000 Beschäftigte (+1,6 %) sowie rund 36.290 Auszubildende (-1,5 %) bei SOKA-BAU gemeldet. Bei den neuen Ausbildungsverhältnissen war ein Rückgang von 2,3 % gegenüber dem Vorjahr auf aktuell 11.150 Auszubildende im 1. Lehrjahr zu verzeichnen. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe nahm gegenüber dem Vorjahr um 1,3 % auf nunmehr 15.188 ab.

Sicherung von Urlaubsansprüchen

Im Rahmen des Urlaubsverfahrens zahlte SOKA-BAU 1.526 Mio. EUR an inländische Baubetriebe zurück. Darüber hinaus wurden 82 Mio. EUR Entschädigungen und Abgeltungen direkt an Arbeitnehmer ausgezahlt. Die Gesamtleistungen an Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Urlaubsverfahren für Entsendebetriebe betrugen 63 Mio. EUR. Nach wie vor ist eine bauspezifische Urlaubsregelung von großer Bedeutung, denn im Jahr 2013 waren 35 % der Beschäftigten weniger als 6 Monate und 52 % der Beschäftigten weniger als 12 Monate beim gleichen Arbeitgeber beschäftigt.

Ausbildungsberuf Straßenbauer (Foto: SOKA-BAU)

Ausbildungsberuf Straßenbauer (Foto: SOKA-BAU)

Förderung der Berufsausbildung

Für die Berufsausbildung erstattete SOKA-BAU im vergangenen Jahr 295 Mio. EUR. Im Einzelnen waren dies 194 Mio. EUR für Ausbildungsvergütungen, 92 Mio. EUR für die überbetriebliche Ausbildung und 9 Mio. EUR für Fahrtkosten. Für die bundesweit mehr als 200 überbetrieblichen Ausbildungsstätten gelten verbindliche Qualitätskriterien, deren Einhaltung SOKA-BAU in regelmäßigen Abständen überprüft. Die Erstprüfung konnte zwischenzeitlich mit gutem Ergebnis abgeschlossen werden. Der hohe Standard der überbetrieblichen Berufsausbildung am Bau hat sich dabei bestätigt.

Überbetriebliche Altersversorgung

Im Geschäftsjahr 2013 waren 684.374 Arbeitnehmer aus den alten Bundesländern bei SOKABAU versichert und 387.000 Rentner bezogen eine Rentenbeihilfe. Die Höhe der während der gesamten Rentenzeit zu zahlenden Rentenbeihilfe betrug im Durchschnitt 18.183 EUR. Ab 2016 wird eine beitragsgedeckte Zusatzversorgung, die Tarifliche Rentenbeihilfe, das bisherige größtenteils umlagefinanzierte System ersetzen.

Betriebliche Altersvorsorge: BauRente Zukunftsplus

Seit Einführung der BauRente ZukunftPlus im Jahr 2001 bis zum 31.12.2013 konnte SOKABAU 79.000 BauRente-Verträge in 13.000 Unternehmen abschließen. Die Beitragseinnahmen erreichten im Jahr 2013 über 55 Mio. EUR, was einer Steigerung um 4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Absicherung von Wertguthaben: SIKOflex

Auch im vergangenen Jahr konnte SIKOflex wieder Kundenzuwächse verzeichnen. So stieg die Zahl der Arbeitnehmerkonten um 4%. Da die Altersteilzeit nicht mehr gesetzlich gefördert wird, ist die Zahl der Konten in diesem Segment weiter rückläufig. Insgesamt führte SOKA-BAU zum Jahresende 2013 21.184 Sicherungskonten für 1.147 Unternehmen mit einem Hinterlegungsvolumen von 75 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2013 wurden 79 Sicherungskonten wegen Insolvenz aufgelöst und Wertguthaben in Höhe von 283.000 EUR abgerechnet.

Mindestlohnprüfung

SOKA-BAU überprüft bei inländischen und ausländischen Baubetrieben, die Arbeitnehmer zur Beschäftigung nach Deutschland entsenden, auf Basis der arbeitnehmerbezogenen Meldungen systematisch die Einhaltung des Mindestlohns. Damit verfolgt SOKA-BAU das Ziel, illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit am Bau einzudämmen und einen fairen Wettbewerb zu fördern.