Die Bauindustrie hat im Rahmen der Verkehrsministerkonferenz in Worms ein Konzept für eine Bundesfernstraßengesellschaft vorgelegt. Das Konzept des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie sieht vor, eine Managementgesellschaft auf Bundesebene zu gründen, die als Besteller von Bau- und Betriebsleistungen agiert, die Finanzierung projektspezifisch durchführt, bundeseinheitliche Standards festsetzt und Informationen über den Netzzustand sammelt. Planung und Vergabe von Bau- und Betriebsleistungen sollen davon ausgenommen sein und weiterhin dezentral organisiert werden. Die politische Kontrolle der Gesellschaft sollte durch Bundestag und Bundesregierung erfolgen. Eigentümer der Gesellschaft soll nach dem Vorschlag der Bauindustrie die öffentliche Hand sein, eine Beteiligung der Privatwirtschaft sollte auf Projektebene ermöglicht werden. Verpflichtende Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen, die konsequente Umsetzung des Lebenszyklusansatzes und eine Vielfalt an Modellen, aus der die im Einzelfall wirtschaftlichste Realisierungsform identifiziert wird, sollen nach dem Konzept eine wirtschaftliche Infrastrukturbeschaffung sicherzustellen.