Die 30-t-Umschlagmaschine ATLAS 270 MH blue be- und entlädt ein Versorgungsschiff für Helgoland – spezielle Kamera für Innenraumbeladung
Zügig hievt die ATLAS 270 MH blue Container um Container in den Laderaum der „MS Björn M“. Die 30 Tonnen schwere Umschlagmaschine hat mit dem 129 kW/175 PS starken Motor der EU-Stufe V und dem Arm von 12 m Länge die Kraft und Reichweite, um weit in den Laderaum hineinzureichen. Sie be- und entlädt den Versorger „MS Björn M“, der zur Flotte der Karl Meyer Gruppe, Wischhafen, gehört. Von Wischhafen aus pendelt das Schiff mehrmals die Woche zur Insel Helgoland. Dorthin nimmt Container mit Baustoffen, Material oder auch Autos u. a. mit. Auf der Rückfahrt ist dann Altpapier, Hausmüll, Altglas u. a. zur Entsorgung in Containern geladen. Das Schiff wurde 1955 gebaut, ist 80 m lang und kann 430 mt laden (Deadweight). Früher wurde die Ladekapazität in Bruttoregistertonnen berechnet. Heute ist das Klassifizierungsmaß die Bruttoregisterzahl 1 BRZ = 2,8 m³ oder eben das mögliche Beladungsgewicht Deadweight. Die Strecke Wischhafen Helgoland legt das Schiff in sieben bis acht Stunden zurück – sofern es nicht von Sturm verhindert wird.
Schnelle Umschlagmaschine – Spezialausrüstung
Die ATLAS 270 MH blue kann den Oberwagen elfmal pro Minute drehen. Die hohe Drehgeschwindigkeit ist für Schiffsbe- und -entladungen wichtig und ein Vorteil. Die Ladezeit lässt sich durch dieses Tempo verkürzen. Auch für schwere, zum Beispiel mit Baumaterialien gefüllte Container, hat sie die erforderliche Kraft, um sie zügig und genau im Laderaum zu positionieren. Bei sehr schwerem Gut hilft von den drei Betriebsmodi der F3, um höchste Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. „Die Hydraulik arbeitet so exakt, dass ich die Container zentimetergenau dort positionieren kann, wo sie hinsollen“, sagt Heiko Fick, der Fahrer des MH 270. Die Kabine ist 2,70 m stufenlos hochfahrbar. Das erleichtert den Blick aufs Arbeitsfeld und in den Laderaum. Besonders den Laderaum muss der Fahrer gut im Blick haben. Deshalb sind vorne am Ausleger eine Kamera und ein Zusatzscheinwerfer montiert. Über das Display in der Kabine kann der Fahrer in jeden Winkel des Schiffsladeraums sehen. Das gibt Sicherheit, ebenso wie das Kamerasystem auf der rechten Seite und der Rückseite der Umschlagmaschine.
Logistikkonzepte
Die Karl Meyer Gruppe wurde 1947 als Fuhrunternehmen gegründet. Heute gehört sie zu den größten Umweltdienstleistern in Norddeutschland. Etwa 750 Mitarbeiter sind für die Kunden im Einsatz und das an deutschlandweit 20 Standorten. Der Firmenstammsitz befindet sich seit der Firmengründung in Wischhafen an der Elbe in Niedersachsen. Das vielfältige Angebot umfasst viele Varianten von Logistikdienstleistungen bei der Ver- und Entsorgung.Auch eine Flotte von 12 Schiffen, eigenen oder solchen, die bereedert werden, gehört zum Unternehmen.
Zuverlässiger Händler – passende Umschlagmaschinen
Betreut wird die ATLAS Maschine von ATLAS von der Wehl aus Lauenbrück. Das sind Fachleute, die auch solch aufwändige Verfahren wie Sondergenehmigungen realisieren können. Beratung vor Ort oder technische Hilfe sind selbstverständlich. Vor allem aber geschieht alles sehr schnell und kundennah. Auch die Produktpalette, die ATLAS den Kunden bietet, ist sehr zielorientiert entwickelt. Von 16 t bis 60 t Betriebsgewicht und 90 kW bis 216 kW sind 12 Umschlagmaschinentypen für vielfältige Anwendungen im Portfolio. Besonders interessant ist, dass ATLAS spezielle Kundenwünsche wie Kamerasysteme, spezielle Ausleger, spezielle Kabinen u. v. m. als Sonderausführungen anbieten kann. Die Umschlagmaschinen, aber auch andere Baggertypen, können im wahrsten Sinn des Wortes nach Kundenwünschen konstruiert und gebaut werden.