Die Folgen der Corona Krise breiten sich aus. Dies spürt nun auch das Baugewerbe. Dadurch, dass durch Corona weniger Personal in den Bauämtern ist, dauert eine Baugenehmigung noch länger als sonst. Dies ist vor allem für die Bauunternehmen ein großes Problem, da dadurch geplante Bauaufträge sich über mehrere Monate verzögern. Ein weiteres Problem ist, das Ausbleiben der Abnahme fertiggestellter Bauvorhaben. Denn erst dann kann die Schlussrechnung gestellt werden.
Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsuntenehmen hat eine Umfrage vorgelegt, welche die derzeitigen Probleme der Bauträger aufzeigt. Aus der Umfrage geht hervor das 61% der Befragten mit einem Sinken der Baugenehmigungen im Jahr 2020 rechnen. Des Weiteren gehen mehr als zwei Drittel von verspäteten Baubeginnen aus. Das Bundeskabinett hat nun einen Gesetzentwurf vorgelegt, welcher den Behörden ein schnelleres und effektiveres Bearbeiten von Genehmigungen ermöglichen soll. Dies wäre für Unternehmen der Bauwirtschaft eine pragmatische Hilfe. Anderenfalls könnte die Zahl der auf staatliche Hilfe angewiesener Unternehmen, die zurzeit bei 13% liegt, noch weiter steigen.
Auch beim Bau eines Hauses benötigen Bauunternehmen mehr Zeit als üblich. Diesbezüglich muss der Bauherr mit Verzögerungen des Umzugsdatums und einer Verlängerung des Mietvertrags rechnen.