Etwa 300 Millionen Euro will die Bremer Zech Gruppe in ein aus vier Gebäuden bestehendes Ensemble am Kopf des ehemaligen Überseehafens in Bremen investieren. Diese vielfältige und moderne Bebauung nimmt symbolisch (vier Gebäude für vier Musikanten) die weltweit bekannten vier Bremer Stadtmusikanten auf. Etwa 300 Wohnungen sollen entstehen und zudem sind ca. 25.000 m² für Büros vorgesehen. Das höchste Gebäude soll 18 Stockwerke haben. Natürlich gehören auch eine Fahrradstation, Carsharingstation, 1000 Stellplätze für Pkw und eine gute Nahverkehrsanbindungzur Planung. Ebenso wie eine nach einem Markthallenkonzept gestaltete große „Kantine“, die die Möglichkeit bietet, in den Pausen Verpflegung sozusagen aus vielen Regionen der Welt zu sich zu nehmen und Marktplatzatmosphäre zu leben.
Entstanden ist dieses Konzept in einem eher ungewöhnlichen Architektur-Wettbewerb. Angefragt wurden sechs international tätige Architekturbüros. Sie haben in einem sportlichen Wettbewerb ihre Entwürfe dargestellt und in Diskussionen mit dem Auftraggeber ständig weiterentwickelt. Letztlich entschied sich Zech dann für das hier vorgestellte Modell, das von dem Büro Cobe Architekten aus Kopenhagen ausgearbeitet wurde.
Das Ganze geschah in rekordverdächtigen fünf Monaten und in enger Zusammenarbeit mit den Bremer Behörden. Man hofft nun, Mitte 2018 die Baugenehmigung zu bekommen und mit dem ersten Gebäude bereits 2020 fertig zu sein. Dabei wird von Anfang an BIM (Building Information Manufacturing) zum Einsatz kommen. Bereits in der Planungsphase wurde es von Cobe eingesetzt. So nimmt Zech also nicht nur viel Geld in die Hand, sondern arbeitet bei diesem Projekt im Überseehafen Bremen auch mit den modernsten Planungs- und Management-Methoden.