Der neue ATLAS Raupenbagger 340 LC bei schwierigem Einsatz in Hamburg-Blankenese – vibrationsfreies Einbringen von Doppel-T-Trägern in denkmalgeschützter Umgebung – millimetergenau und sanft mit Teleskopausleger arbeiten
Er ist kraftvoll, leise und absolut standsicher, der neue ATLAS 340 LC Raupenbagger. Im Einsatz ist er in Hamburg-Blankenese beim Einbau von 40 Doppel-T-Trägern für Berliner Verbau zum Erstellen einer Baugrube. Dies in einer extrem sensiblen Umgebung mit unmittelbar angrenzender denkmalgeschützter Wohnbebauung. Blankenese ist ein westlicher Stadtteil Hamburgs. Früher lebten hier viele Fischer. Kleine und eng beieinanderstehende Häuser prägen das Bild des Blankeneser Treppenviertels, in dem am Elbufer Höhen bis über 90 m erklommen werden. Heute gehört das Viertel zu den teuersten in Hamburg.
Präzise arbeitende Hydraulik
Im Einsatz ist ein ATLAS Raupenbagger 340 LC mit einem Betriebsgewicht von 42 t. Ausgerüstet mit einem 6-Zylinder-Deutz-Motor mit 180kW/245 PS und Partikelfilter (Tier 4F). Der Motor ist gekapselt. Die Zusammenarbeit mit dem verwendeten Linde-Hydrauliksystem macht den Bagger zu einem feinfühligen Instrument. „Man kann den Sonderteleskopknickarm extrem geschmeidig, ohne den kleinsten Ansatz von Ruckeln, millimetergenau bewegen“, sagt Oliver Joite, der Fahrer des 340 LC. Diese Kombination von Deutz-Motor und Linde-Hydraulik stellt sich in der Baustellenpraxis als äußerst präzise arbeitend dar. Der Arbeitsbereich ist 16,5 m lang und wurde unter anderem gewählt, um diese Doppel-T-Träger im Hochdruckspülverfahren einbauen zu können.
Felsenfester Stand – einfacher Transport
Ausgerüstet ist dieser 340 LC mit 700 mm Raupenketten. Das Fahrwerk ist 4.800 mm lang und von 2.600 mm bis auf 4.500 mm hydraulisch teleskopierbar. Dieses System hat zwei Vorteile. Es ist einfacher für den Transport des Baggers eine Sondergenehmigung zu bekommen, da er drei Meter Transportbreite nicht überschreitet. Und er ist absolut standfest. „Das Fahrwerk ist fast quadratisch, wenn es teleskopiert ist. So steht der Drehkranz dann in der Mitte und der Bagger steht bei allen Bewegungen sicher“, sagt Nils Schmuck, Fachberater von ATLAS Hamburg, dem regional zuständigen Händler. Dieser 340 LC ist mit einem Sonder-Heckgewicht von 8.200 kg ausgestattet, dass das Gewicht des Teleskopauslegers ausgleicht.
Präzises und komfortables Arbeiten
Der ATLAS 340 LC gehört zum Maschinenflotte der Firma Johann Heidorn GmbH & Co. KG aus Hamburg. Heidorn ist Spezialist im Erd-, Gewässer- und Spezialtiefbau. Um diese vielfältigen Anforderungen zu erfüllen, ist der ATLAS Bagger mit einem steil angestellten Monoblockausleger ausgerüstet. An diesen ist der Sonderteleskopknickarm angebaut. So steht hier in Blankenese eine Arbeitsreichweite von 16,5 m zur Verfügung. Das genügt vollauf, um alle Baustellenbereiche abzudecken, ohne dass sich der Bagger viel bewegen muss, was sich bei der räumlichen Enge als großer Vorteil darstellt. Um die Arbeit mit verschiedenen Anbaugeräten wie Vibrationsbär, Hydraulikbohrmotor, Tiefbaugreifer, Spundwandpresse u. a. zu ermöglichen, ist ein hydraulischer Anbausatz montiert. Äußerlich erkennt man diverse zusätzliche Hydraulikleitungen, die am Ausleger montiert sind. Das heißt, man sieht davon nicht viel, weil sie geschützt verlegt sind. In der Kabine kann man Hydraulikdruck und -ölmenge für maximal zehn Verbraucher individuell einstellen. Das ist zum einen sehr komfortabel und zum anderen extrem effizient.
Ein freundlicher Bagger
Man kann diese Blankeneser Baustelle nicht nach Gehör „finden“. Der gekapselte Motor des 340 LC arbeitet so leise, dass ein in normalem Ton geführtes Gespräch neben dem Bagger möglich ist. Überdies ist der Tier 4F Motor außerordentlich umweltfreundlich. Man weiß, dass hier ein Dieselmotor arbeitet, aber man riecht es nicht. Was bei der Arbeit besonders begeistert, ist das vollkommen ruckfreie Arbeiten des Auslegers. Sowohl die Schwenkbewegung als auch das Teleskopieren geschieht schnell und präzise. Es ist nicht übertrieben, “auf den Millimeter genau“ zu sagen. Da macht das Arbeiten Spaß und wirtschaftlich vorteilhaft ist es auch.