Die Stiftung der Bauindustrie Niedersachsen-Bremen hat jüngst einen beim Institut für Bauforschung e.V. in Auftrag gegebenen Forschungsbericht zum Risikopotenzial von Wärmedämmstoffen veröffentlicht. Im Rahmen der Forschungsarbeit wurde ein Katalog zur Bewertung von Gefährdungspotenzialen entwickelt, mit dem ausführende Unternehmen imBereich der Bauindustrie bei der Auswahl von Wärmedämmstoffen planerische Vorgaben fachgerecht umsetzen und konstruktionsbedingte Schadenspotenziale frühzeitig erkennen können. Im Ergebnis dokumentiert der Forschungsbericht nicht nur Schadenspotenziale sondern stellt eine unkomplizierte Handlungshilfe bei der Auswahl von geeigneten Wärmedämmstoffen und Dämmverfahren dar. Damit soll in Zukunft verhindert werden, dass fehleranfällige Bauteile sowie kritische Dämmkonstruktionen verbaut werden.
Dr. jur. Wolfgang Bayer , Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen e.V. sagte, dass der Forschungsbericht zu mehr Qualität am Bau beitragen werde. Der Bericht habe auch gezeigt, dass die Anzahl der Mängel im Bereich Wärmedämmung im Vergleich zu den Untersuchungen der Vorjahre um ca. 10 Prozent gestiegen sei. Deshalb sei es notwendig, die Einsatzbereiche von Wärmedämmstoffen und den daraus entstehenden möglichen Risiken zu begegnen, um einen dauerhaft funktionsfähigen Baustandard zu gewährleisten.
Das Gutachten kann unter dem folgenden Link http://www.bauindustrienord.de/stiftung/projekte abgerufen werden.