Kanada gehört weltweit zu den wichtigsten Absatzmärkten für die internationale Baumaschinen-, Baustoffanlagen- und Bergbaumaschinenindustrie. Es ist der siebtgrößte Baumaschinenmarkt der Welt. Die Bauwirtschaft mit einem Volumen von 102 Milliarden Euro und die Bergbauindustrie mit einem Volumen von 116 Milliarden Euro machen zusammen über 15 Prozent des kanadischen Bruttoinlandsprodukts aus. Diese beeindruckenden Zahlen sind Grund genug, Kanada als Partnerland in den Fokus der nächsten bauma zu rücken – das haben die Messe München und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) vereinbart.
Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, zur Wahl Kanadas als Partnerland: „Mit Kanada haben wir nicht nur einen sehr stabilen, sondern auch attraktiven und dynamischen Absatzmarkt ausgewählt. Ich bin sicher, dass sich unseren Ausstellern hier zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten eröffnen können.“ Johann Sailer, Vorsitzender des Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen im VDMA und Vorsitzender des bauma Ausstellerbeirates ergänzt: „Kanada gehört zu den wichtigsten Rohstoffländern überhaupt. Hinzu kommt, dass CETA, das kürzlich unterzeichnete Freihandelsabkommen der EU mit Kanada, dem bilateralen Handel neuen Schwung verleihen wird. Deshalb wollen wir die bauma 2019 und die Möglichkeiten des Partnerlandkonzeptes nutzen, um unsere Industrien noch enger miteinander zu verflechten.“
Kanada gehört bei fast allen Bodenschätzen zu den Top 5 der weltweiten Förderländer und verfügt über die drittgrößten Ölreserven der Welt. Trotz der derzeitigen Schwäche im Bergbau und im Öl- und Gassektor sind die mittelfristigen Aussichten positiv. Schätzungen zufolge wird die Bauindustrie bis 2020 über drei Prozent jährlich wachsen. Großprojekte wie der Northern Ontario Ring of Fire und zahlreiche milliardenschwere Hoch- und Tiefbauprojekte in den großen Städten, wie zum Beispiel der Flughafen Vancouver, der Klinikkomplex Montreal, der Bahnhof Toronto oder das Krebszentrum Calgary stützen diese positive Annahme.