Nach der Freigabe für den Probebetrieb durch die slowenischen Behörden wurde sie nun eingeweiht: die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Ljubljana/Slowenien – eine der modernsten und größten ihrer Art in Europa. Zur feierlichen Eröffnung durch die slowenische Ministerin für Umwelt und Raumordnung Irena Majcen, den stellvertretenden Referatsleiter in der Europäischen Kommission Christos Gogos, den Bürgermeister der slowenischen Hauptstadt Zoran Janković sowie den Geschäftsführer des Auftraggebers Snaga javno podjetje d.o.o. Janko Kramžar waren zahlreiche Gäste gekommen.
Ein Konsortium aus STRABAG Umwelttechnik GmbH, Bereich Anlagenbau Dresden, und der österreichischen STRABAG AG hat das derzeit größte Infrastrukturprojekt Sloweniens auf Basis eigener Technologien und Verfahren geplant und schlüsselfertig errichtet. STRABAG lieferte als Generalunternehmen die gesamte Verfahrenstechnik und war mit STRABAG d.o.o. aus Ljubljana auch für die Bauausführung verantwortlich.
Dass die vereinbarten Endtermine des 112-Mio.-€-Projekts trotz Verzögerungen im Genehmigungsverfahren und späterem Baubeginn eingehalten werden konnten, war vor allem der verkürzten Bauzeit auf nur 16 Monate zu verdanken. Unter Einhaltung der Termin- und Budgetvorgaben hat die für die Abfallbehandlung in Slowenien so bedeutende Anlage am 3.11.2015 den bis zu 15-monatigen Probebetrieb aufgenommen. Jährlich können hier 171.000 t Haus-, Gewerbe-, Sperrmüll sowie getrennt gesammelte Bioabfälle aus Ljubljana und angeschlossenen slowenischen Kommunen verarbeitet werden. Als Abfallwirtschaftszentrum verfügt die MBA über eine vollautomatische Sortierung von Wertstoffen für das Recycling, stellt Ersatzbrennstoffe für eine externe energetische Verwertung her und erzeugt am Standort mit einer Vergärungs-/ Biogasanlage nach STRABAG-eigenem und patentiertem LARAN®-Verfahren Strom und Wärme. Auch für den derzeitigen Probebetrieb des Abfallzentrums ist STRABAG zuständig. Das eigens hierfür eingestellte Fachpersonal wird durch STRABAG auf der Anlage geschult und nach Übergabe der Anlage vom Auftraggeber Snaga übernommen.