Hatz Dieselmotoren bewegen die Rotorblatttraverse von ematec – Präzises Drehen und Neigen für punktgenaue Zuführung beim Bau von Windkraftanlagen – Redundantes System
Beim Bau von Windkraftanlagen wird in räumlich beengten Aufbausituationen, zum Beispiel in Wäldern, die Einzelblatt-Montage bevorzugt. Jedes Rotorblatt wird einzeln, mit Hilfe einer Rotorblattraverse, zum Rotorkopf gehoben und eingebaut. Der Platzbedarf um die Windkraftanlage herum ist im Vergleich zur Sternmontage deutlich geringer. Denn bei ihr müssen alle Rotorblätter am Boden zusammengebaut werden. Die Rotorblatttraverse wird an den Haken des Montagekrans gehängt. Sie besteht aus zwei miteinander verbunden Teilen. Der Obertraverse – mit den beiden Hatz Dieselmotoren – und dem Greifer. Verbunden sind diese durch zwei Ketten und Hydraulik-, bzw. Elektroleitung. Damit ist es möglich, das Rotorblatt von +35° und/bis -6° zu neigen und von -10° bis +95° zu drehen (pitchen). So kann das Rotorblatt millimetergenau bewegt und zum Montagepunkt in sehr luftiger Höhe gebracht werden. Im Transportzustand ist die Traverse 12 m lang, 3 m breit und 3 m hoch.
Hatz Motoren geben Kraft und Sicherheit
Die hydraulische Kraft für das sichere Greifen, Halten und Bewegen des Rotorblattes und die elektrische Energie für die Steuerung liefern zwei Hatz Dieselmotoren, die in der Obertraverse verbaut sind. Sie treiben die Hydraulikaggregate und den Generator an. Das Drehen erfolgt mit Hydraulikmotoren, das Neigen mit Hydraulikzylindern. Das System ist redundant ausgelegt. Hauptantrieb ist ein luftgekühlter Zweizylinder Hatz Dieselmotor 2L41C mit 20,9 kW. Bei Ausfall springt ein Einzylinder Hatz 1D81 C mit 9 kW, ebenfalls luftgekühlt, an und führt die Arbeit fort. „Wir haben seit über 15 Jahren beste Erfahrungen mit Hatz Motoren gemacht. So war es für mich keine Frage, dass bei dieser sehr anspruchsvollen Konstruktion, bei der es auf absolute Verlässlichkeit ankommt, Hatz Motoren verwendet werden“, sagt Manfred M. Eberhard, Vorstand der ematec AG aus Memmingerberg.
Ruhe mit Silent Pack
Nicht nur die technische Zuverlässigkeit sondern auch weitere wichtige Eigenschaften sprechen aus Eberhards Sicht für die Hatz Motoren. Eine davon ist die volle Geräuschkapselung der Silent Pack Motoren. Der Motor ist mit einer Lärmschutzkapsel aus Stahlblech ausgerüstet. Die Einbaumaße verändern sich dadurch nur geringfügig. Das Resultat ist, dass die nach außen dringenden Motorengeräusche um 95 % reduziert werden. „Wir müssen als Sondermaschinenbauer beim Hatz Silent Pack keine Einhausung des Motors gestalten. Das macht vieles einfacher“, sagt Eberhard. Und ein weiteres wichtiges K.O.-Kriterium erfüllen die luftgekühlten Hatz Dieselmotoren. Sie entsprechen den international gültigen Abgasnormen. Die Traversen kommen in Europa und Übersee zum Einsatz. Dafür ist die Einhaltung der gültigen EPA bzw. CARB Normen Voraussetzung. Hatz erfüllt sie.
Partnerschaft
Die ematec AG wurde vor 18 Jahren in Memmigerberg gegründet. Seit über 15 Jahren besteht die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Hatz und dies mittlerweile bei einer großen Zahl von Projekten. Neben der exzellenten Technik, Verfügbarkeit und Verlässlichkeit von Hatz Motoren sind für Eberhard zwei weitere Argumente von Bedeutung. „Hatz verfügt über ein auch international verfügbares und funktionierendes Servicenetz. Und die Ansprechpartner sind wirkliche Partner. Das minimiert Reibung beträchtlich“, sagt Eberhard. Zum Beispiel für die Nutzer der Rotorblatttraverse hat dieses hervorragende Zusammenspiel von Knowhow und Technik relevante wirtschaftliche Bedeutung. Denn es lässt sich kostengünstiger arbeiten.