Maschinen aus dem HKL Mietpark beim Brückenbau in NRW aktiv
Baumaschinen von HKL sind an der stark frequentierten Sauerlandlinie A45 im Einsatz. Ketten- und Kompaktbagger aus dem HKL Mietpark der Center Unna und Hagen werden von der Firma Kemna Bau Andreae GmbH & Co. KG aus Gelsenkirchen beim Bau der Lennetalbrücke verwendet. Die Maschinen unterstützen die Errichtung provisorischer Pfeiler westlich der Brücke, auf denen der neue Überbau mit einem geschlossenen Stahlhohlkasten und einer massiven Fahrbahnplatte aus Stahlbeton entsteht. Dabei wird die Konstruktion von beiden Widerlagern aus im Taktschiebeverfahren zusammengeführt. Die Arbeiten starteten im September 2013 und laufen noch bis 2018.
Wendige Kompaktbagger für die Arbeiten unter der Lennetalbrücke
Die ausgewählten Raupenbagger bis 15 t eignen sich aufgrund ihres geringen Heck – schwenkradius und ihrer maximalen Standfestigkeit besonders gut für die Anforderungen dieses Bauprojekts. Die wendigen 15-Tonnen-Bagger erledigen den Erdaushub für den Pfeilereinbau. Aber auch die kleineren Maschinen leisten wertvolle Dienste. Mit ihren seitlich verstellbaren Auslegern übernehmen die Kompaktbagger die Arbeiten unter beengten Verhältnissen – auf und unter der Brücke. Dafür werden sie mithilfe eines Schnellwechslers mit diversen Anbaugeräten wie Tieflöffeln, Grabräumschaufeln und Hydraulikhämmern ausgerüstet.
Die neue Lennetalbrücke wird in Zukunft nur noch aus 14 statt wie bislang aus 22 Feldern bestehen. Zusätzlich erhält die Brücke auf beiden Seiten eine 3,50 Meter hohe Lärmschutzwand. Ein „lärmmindernder Gussasphalt“ sorgt dafür, dass weniger Verkehrslärm die Anwohner erreicht.
Informationen zum Bauprojekt
Die am nordöstlichen Stadtrand von Hagen und nördlich des Autobahnkreuzes gelegene Lennetalbrücke wird im Zuge der Arbeiten auf der A45 aufgrund ihres schlechten Zustandes durch einen Neubau ersetzt. Die neue Brücke besteht aus zwei Bauwerken mit einer Stützweite von 979,5 m, die von jeweils 13 Pfeilern getragen wird. Mit einer Breite von zweimal 18,25 m sind die Überbauten für einen sechsstreifigen Ausbau der A45 vorbereitet. Der Überbau besteht aus einem geschlossenen Stahlhohlkasten mit seitlich angeordneten Druckstreben und einer massiven Fahrbahnplatte aus Stahlbeton. Auf den Außenkappen sind transparente Lärmschutzwände mit 3,50 m Höhe vorgesehen. Die Stahlkonstruktion der Überbauten wird im Taktschiebeverfahren von beiden Widerlagern aus eingeschoben. Der mittlere Teil der Brücke über die Lenne wird auf Traggerüsten vorgefertigt und anschließend mit eingeschoben. Die Fahrbahnplatte besteht aus Stahlbetonfertigteilplatten mit Ortbetonergänzung.
Der Bau berücksichtigt mehrere Umweltschutzmaßnahmen wie die Einrichtung von Tabuzonen und der Aufbau von Amphibienschutzzäunen. Außerdem werden zwei Regenklärbecken unter der Brücke errichtet. Etwa zwei Jahre nach dem Baubeginn kann der Verkehr von der alten Brücke auf den neuen Überbau verlegt werden.