Büro- und Verwaltungsimmobilien effizient realisieren
Wirtschaftlichkeit, Planungssicherheit, Funktionalität und Nachhaltigkeit – das sind die Aspekte, die beim Bau von Büro- und Verwaltungsimmobilien maßgeblich sind. Ein Konzept, das diesen Anforderungen gerecht wird, stellt jetzt Brüninghoff vor. Es wurde im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojektes ibuilding entworfen.
Basierend auf den Anforderungen des Marktes handelt es sich um einen intelligenten Hybridbau. Dabei wird – als Alternative zum konventionellen Hochbau – auf vorgefertigte Bauelemente aus Holz, Beton und Stahl sowie abgestimmte Tragwerksberechnungen gesetzt. Die Standardisierung wiederkehrender Abläufe schafft zusätzliche Freiräume für die Ausrichtung auf spezifische Kundenbedürfnisse. Zukunftsorientiert ausgerichtet, werden außerdem bereits heute die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 erfüllt. Dies führt zu wirtschaftlichen und nachhaltigen Lösungen für den Mittelstand.
Der Bau moderner Büro- und Verwaltungsimmobilien ist ebenso vielfältig wie komplex. Denn jedes Projekt stellt besondere Anforderungen an Konzept, Material und Umsetzung. Vor allem aufwändige Planungsleistungen erschweren und verzögern oftmals den Prozess.An diesen Punkten setzt das neue Raumkonzept des Projektbauspezialisten Brüninghoff aus Heiden (Münsterland) an, welches im Forschungs- und Entwicklungsprojekt ibuiling konzipiert wurde. Es basiert auf Markterkenntnisse, die zeigen, dass vor allem Objekte gefragt sind, die zeitlich und monetär einfach zu kalkulieren sind und sowohl funktional als auch architektonisch überzeugen. Zudem bezieht es die wiederkehrenden Anforderungen der meist mittelständischen Auftraggeber hinsichtlich Bürokonzeption und Raumaufteilung ein.
Konkretes Pilotprojekt
Für den Büro- und Verwaltungsbau wurde in diesem Kontext ein Pilotprojekt entwickelt. Es handelt sich dabei um zwei- und dreigeschossige Objekte mit einer Größe von 500 bis 2.000 m² Bruttogeschossfläche. Sie bieten Raum für bis zu 200 Arbeitsplätze – in Abhängigkeit der gewünschten Arbeitsplatzsituation. Möglich sind somit sowohl Einzelplatzlösungen als auch Großraumbüros. Im Konzept integriert sind alle elementaren Gebäudemerkmale:
Organisation: Grundrissraster, Tragwerkskonzept, Leitungsführung
Konstruktion: Decken- und Fassadenelemente, Treppenhaus
Gebäudequalitäten: Tageslicht, Behaglichkeit, Akustik, Materialität im Innenraum, Erscheinungsbild
Energie: Strom- und Wärmeversorgung, Lüftung, Beleuchtung, Präsenz- und Tages- sowie Benutzer- und Sonnenschutzsteuerung
Abgestimmt wird es zudem auf die zukünftigen Ansprüche an Energieeffizienz: Bereits heute erfüllt das Konzept die Anforderungen der EnEV 2016.
Bei der Realisierung der Bauvorhaben kommen alle Leistungen aus einer Hand: Von der Planung bis hin zur Umsetzung und der schlüsselfertigen Übergabe werden die Auftraggeber von einem eingespielten Team aus Kundenberatern, Ingenieuren und Statikern von Brüninghoff begleitet. Dieses ganzheitliche Projektmanagement führt zu transparenten Kostenstrukturen vom Beginn bis zur Fertigstellung eines Bauvorhabens.
Tragwerk und Vorfertigung
Ein wichtiger Aspekt des neuen ibuilding-Raumkonzeptes ist die grundlegende statische Berechnung des Tragwerksverhaltens. Sie kann in jedes neue Projekt problemlos überführt werden. Verschiedene Bauteile werden so zu Produkten, die auf unterschiedliche Gebäudetypen adaptierbar sind. Im Fokus einer Bauanfrage stehen damit nicht mehr komplizierte technische Lösungen, sondern vielmehr die Bedarfsanalyse des Auftraggebers. Dies vereinfacht beziehungsweise beschleunigt den Planungsprozess maßgeblich. Ein weiterer Faktor, der sich in diesem Zusammenhang positiv auf Wirtschaftlichkeit und Planungssicherheit auswirkt, ist die Hybridbauweise mit einem hohen Grad an Vorfertigung: Im Rohbau werden bis zu 90 Prozent der benötigten Bauteile von Brüninghoff selbst hergestellt, so dass gleichbleibende Qualität und ein zügiger Baufortschritt garantiert werden. In Abhängigkeit ihrer materialspezifischen Eigenschaften und Vorteile werden die Baustoffe Stahl, Beton, Aluminium in Verbindung mit Glas sowie vor allem Holz kombiniert.
Holz als zentrales Element
Aufgrund des Systemgedankens und der statischen Vorberechnung wird mit dem entwickelten Konzept die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes nicht nur zu einer nachhaltigen sondern auch wirtschaftlichen Lösung. Der Mix mit anderen Materialien kann dabei einen besonderen Reiz ausmachen: So wird beispielsweise eine Holz-Beton-Verbunddecke über den Büroflächen mit einer Versorgungsdecke aus Stahl-Beton-Bauweise kombiniert und im Wandbereich Brettsperrholz eingesetzt. Die Verwendung des Baustoffes Holz wirkt sich in diesem Zusammenhang unter anderem positiv auf das Raumklima und die Regulierung des Wärmehaushaltes aus.