BIM im Koalitionsvertrag

Die digitale Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) hat die Digitalisierung in der Planungs-, Bau- und Immobilienbranche vor allem im letzten Jahr in Schwung gebracht. Das Bundesverkehrsministerium trieb das Thema mit dem Stufenplan „Digitales Planen und Bauen“ und dem „Masterplan Bauen 4.0“ ebenso voran wie das Bundesbauministerium mit einem Runderlass. Die tatsächliche Marktdurchdringung ist in Deutschland noch überschaubar. Allerdings stellen gerade große Planungs- und Baubüros sowie einige mittelständische Unternehmen zunehmend auf BIM um, da sie sich davon ein Alleinstellungsmerkmal und einen Wettbewerbsvorteil erhoffen. Denn der Einsatz von BIM verspricht niedrigere Kosten, kürzere und terminsichere Projektzeiten sowie Kooperation statt Konfrontation am Bau.

Jetzt hat auch die geplante Große Koalition das Thema auf die Agenda für die kommende Legislaturperiode gesetzt. So soll BIM laut Koalitionsvertrag für alle Planungs- und Baudisziplinen weiterentwickelt werden, bei allen neu zu planenden Verkehrsinfrastrukturprojekten angewendet und bei Baumaßnahmen des Bundes verstärkt eingesetzt werden. Was das letztlich für die Praxis heißt, bleibt abzuwarten.