Herbstumfrage zur Baukonjunktur in Niedersachsen-Bremen

Weiter leichte Verbesserung bei den Geschäftsaussichten

Die Auswertung der bei den Mitgliedsunternehmen durchgeführten Herbstumfrage des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen e.V. zeigt bei der Beurteilung der derzeitigen Geschäftssituation eine leichte Verbesserung gegenüber der Umfrage des Vorjahres. Der Anteil der befragten Unternehmen, die von einer guten oder zufriedenstellenden Geschäftssituation ausgehen, stieg um weiter 3 Punkte auf jetzt 77 %. DBNB-Logo 4C

Teilweise deutliche Unterschiede zeigten sich aber bei einer spartenmäßigen Betrachtung. Während bei den im Bereich des Wohnungsbaustätigen Unternehmen unter 10 % die Geschäftslage als schlecht beurteilten, waren es im Bereich des Straßenbaus fast 30 %.Eine ähnliche Situation zeigte sich bei der Beurteilung der Geschäftssituation für die nächsten sechs Monate. Den besten Wert gab es auch hier im Bereich des Wohnungsbaus, wo 93,5 % von einer unveränderten oder sogar besseren Geschäftslage im nächsten halben Jahr ausgingen. Im Straßenbau dagegen stieg der Anteil der negativen Beurteilungen der Geschäftsaussichten für das nächste halbe Jahr von 29 % im Jahr 2014 auf nunmehr 40 %.

Bei der Frage nach den aktuellen Problemen der Bauwirtschaft gab es gegenüber der Herbstumfrage 2014 nur geringe Veränderungen. An erster Stelle steht weiterhin das niedrige Preisniveau mit einem leicht erhöhten Anteil von 27 %, gefolgt von einer Behinderung der Bautätigkeit in Folge Facharbeitermangels mit einem Anteil von 20 %.

Bei der Beschäftigtensituation hat es gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert dar. Der Anteil derjenigen, die im Bereich der gewerblichen Arbeitnehmer von einer Abnahme der Beschäftigten ausgehen, ist mit lediglich 8 % nahezu konstant geblieben. Eine Zunahme der Beschäftigung planen 17 % der befragten Unternehmen gegenüber 13 % in der Vorjahresumfrage.

Im Bereich der Angestellten erwartet weiterhin die große Mehrheit der befragten Firmen keine Veränderung. 14,6 % gegenüber 10,6 % in der Vorjahresumfrage gehen von einer Aufstockung des Personals aus.