Bauindustrie besser

Die Auswertung der bei den Mitgliedsunternehmen durchgeführten Herbstumfrage des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen e.V. zeigt bei der Beurteilung der derzeitigen Geschäftssituation eine deutliche Verbesserung gegenüber der Umfrage des Vorjahres. So schätzen fast 30 % der befragten Unternehmen gegenüber 17 % in der Herbstumfrage 2015 die derzeitige Geschäftslage als gut und weitere 58,6 % als zufriedenstellend ein. Dementsprechend ist der Anteil derjenigen, die die derzeitige Geschäftssituation als schlecht beurteilen von 22,7 % im Vorjahr auf jetzt 11,6 % gefallen.

Bei einer spartenmäßigen Betrachtung erreicht erwartungsgemäß der Wohnungsbau derzeit das beste Ergebnis. In diesem Bereich beurteilen 62,5 % die derzeitige Geschäftslage als gut und weitere 28,1 % als zufriedenstellend. Eine deutliche Verbesserung gab es auch im Bereich des gewerblichen industriellen Hochbaus, wo nunmehr 81 % der befragten Unternehmen die derzeitige Geschäftslage als gut oder zufriedenstellend einschätzen. Ebenfalls positiv zeigte sich der Straßenbau sowie der sonstige Tiefbau. Im erstgenannten Bereich bezeichneten 20,6 % die derzeitige Geschäftslage als gut und weitere 67,6 % als zufriedenstellend. Im sonstigen Tiefbau sank die Zahl der schlechten Geschäftsbeurteilung von 27,3 % im Vorjahr auf nunmehr nur noch 4,8 %.

Etwas verhaltener positiv waren die Einschätzungen bei der Beurteilung der Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate. In der Gesamtschau sank der Anteil der negativen Beurteilungen von 21,0 % im Jahr 2015 auf jetzt 13,1 %.

Die große Mehrheit der befragten Unternehmen geht davon aus, dass die Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten weitgehend unverändert bleibt. Mehr Optimismus als bisher war vor allem im Bereich des gewerblichen und industriellen Tiefbaus sowie im Straßenbau zu verzeichnen. In beiden Bereichen halbierte sich der Anteil derjenigen, die von einer schlechteren Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten ausgehen auf 12,5 % bzw. 20 % der Unternehmen. Dementsprechend stieg der Anteil der Unternehmen, die von einer unveränderten oder besseren Geschäftsentwicklung ausgehen, auf fast 90 % bzw. 80 %.