Deutsche Annington verstärkt Suche nach Handwerkern im europäischen Ausland

Kulturelle Vielfalt unterstützt Kundennähe – Mitarbeiter stammen schon jetzt aus 27 Ländern

Deutsche Annington

 

Die Deutsche Annington setzt in ihrer unternehmenseigenen Handwerkerorganisation, Deutsche Technische Gebäudeservice (Deutsche TGS), verstärkt auf Mitarbeiter aus Rumänien. Gerade haben fünf neue Mitarbeiter am Standort Mannheim mit der Arbeit begonnen. Ihre Hauptaufgabe ist es, im Raum Freiburg leere Wohnungen zu sanieren. Dazu gehören die Renovierungen der Badezimmer, Malerarbeiten, Abbruch- und Elektroarbeiten. Deutschlandweit investiert die Deutsche Annington 2015 rund 200 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Wohnungen.

„Gute Mitarbeiter zu finden, ist in fast allen Regionen Deutschlands schwierig“, erläutert Heinz Scheve, Geschäftsführer der Deutschen TGS, der das Projekt initiiert hat. „Deshalb haben wir uns entschlossen, über eine rumänische Agentur Handwerker mit Hilfe von Zeitungsannoncen zu werben.“ Aus den vielen eingegangenen Bewerbungen wurde bereits in Deutschland eine gezielte Vorauswahl getroffen. Die Vorstellungsgespräche fanden vor Ort in Rumänien statt. Aktuell läuft bereits ein zweiter Bewerbungsprozess.

„Die Mitarbeiter erhalten einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit deutschem Gehalt. Wir unterstützen sie in allen wichtigen Belangen: Sie erhalten kostenlos Deutschkurse und Hilfe bei Behördengängen. Zudem wohnen sie ein Jahr lang mietfrei in unseren Wohnungen. Wenn sich die Mitarbeiter entscheiden, mit ihre Familien bei uns ein Zuhause zu finden, helfen wir selbstverständlich gerne dabei“, sagt Scheve.

In den vergangenen Monaten hatte die Deutsche TGS bereits 90 polnische Handwerker integriert. Sowohl mit den polnischen als auch mit den rumänischen Mitarbeitern macht das Unternehmen sehr gute Erfahrungen. „Das ist prima gelaufen – für uns, aber auch für unsere neuen Mitarbeiter“, erklärt Scheve weiter. Die Deutschkenntnisse seien häufig sehr gut, die Berufserfahrung umfangreich. „ie Erfahrungen, die wir bisher gesammelt haben, ermutigen uns, uns weiter auf dem europäischen Arbeitsmarkt umzuschauen. Wir empfinden die kulturelle Vielfalt unserer Mitarbeiter als Bereicherung.“ Die rund 3.800 Mitarbeiter der Deutschen Annington stammen aus 27 verschiedenen Ländern. „Allein die vielseitigen Sprachkenntnisse bringen uns näher zu unseren Mietern, die aus rund 120 verschiedenen Nationen stammen.“

Auch mehr als die Hälfte der Azubis, die bei der Deutschen TGS zurzeit eine handwerkliche Ausbildung machen, haben einen Migrationshintergrund. Die Auszubildenden haben vor allem türkische Wurzeln, aber auch kosovarische, italienische, portugiesische, polnische, vietnamesische, eritreische und arabische.

„Selbstverständlich sind wir zurzeit primär auf dem bundesdeutschen Arbeitsmarkt aktiv, aber gerade im Handwerk sind gute Mitarbeiter sehr begehrt“, erläutert Scheve. „Offene Stellen werden auf der Unternehmenshomepage und in Zeitungsannoncen ausgeschrieben. Darüber hinaus kooperieren wir in sechs Städten mit der Arbeitsagentur sowie mit Bildungsträgern. Ziel ist es, langzeitarbeitslose Handwerker zurück in den Beruf zu bringen. „60 ehemalige Arbeitslose arbeiten inzwischen bei uns als feste Mitarbeiter“, erklärt Scheve. „Auch hier haben wir gute Erfahrungen gemacht.“

Die Deutsche Annington geht davon aus, dass der Bedarf an Fachkräften durch den Zusammenschluss mit der GAGFAH in den kommenden Monaten noch steigen wird.