Zwei Bauvorhaben wurden der Öffentlichkeit übergeben

Zwei Bauvorhaben, die von der Gassmann + Grossmann Baumanagement GmbH, Stuttgart (g²) betreut wurden, konnten jetzt der Öffentlichkeit übergeben werden:

Das Gerber: eines der größten innerstädtischen Projekte Stuttgarts mit einer Mischnutzung aus Handel, Gastronomie, Wohnen und Büros

Für die Realisierung wurde eine Arbeitsgemeinschaft mit der Stuttgarter EPA Planungsgruppe gegründet. 2010 stieg die Gassmann + Grossmann Baumanagement GmbH, Stuttgart (g²) ins Boot und übernahm das Baumanagement. Nach den Abbrucharbeiten 2011 wurde im März 2012 mit dem Rohbau, im Juni 2013 mit dem Ausbau begonnen.

v. l.: Dr. Alexander Erdland (Vorstandsvorsitzender der W&W), Natalia Wörner, Fritz Kuhn (Oberbürgermeister Stadt Stuttgart) zerschneiden das rote Band (Foto: g²)

v. l.: Dr. Alexander Erdland (Vorstandsvorsitzender der W&W), Natalia Wörner, Fritz Kuhn (Oberbürgermeister Stadt Stuttgart) zerschneiden das rote Band (Foto: g²)

4.000 Lkws entsorgten das Material des Abbruchs, 8.000 Lkws waren notwendig, um den Erdaushub wegzufahren. Im Rohbau wurden rund 10.200 t Stahl und 65.000 m³ Beton verarbeitet. Bis zu 350 Handwerker pro Tag mussten auf der Baustelle koordiniert werden. Eine der vielen Herausforderungen war die Einbeziehung einer historischen Fassade an der Ecke Tübinger-, Sophienstraße in das Projekt. Zwar wurde der Status eines Denkmals im Laufe des Bauprozesses aufgehoben, aber die Fassade sowie ein Treppenhaus der Tübinger Straße 22 sollten erhalten bleiben. Die Fassade wurde saniert; das Treppenhaus mit sichtbaren Ziegeln ist heute ein gelungenes Gestaltungselement in einem der Läden. Auch der historische Grundriss wurde auf dem Fußboden durch andersfarbige Steinplatten sichtbar gemacht.

Auf dem bebauten Areal befinden sich nun auf drei Ebenen 25.000 m² Verkaufsfläche, die voll vermietet sind. In den Geschossen darüber werden in Richtung Paulinenstraße auf 7.000 m² attraktive Büros als Schallschutz für die rund 70 Wohnungen gebaut, die Ende 2014 bezugsfähig sein werden. Mit einem herrlichen Blick auf die umgebenden Hügel Stuttgarts, wohnt und arbeitet man mitten in der City. Eine begrünte Fläche von rund 1.200 m² steht als Gartenhof ausschließlich diesen Nutzern zur Verfügung. Die drei Untergeschosse dienen der Anlieferung sowie mit 650 Auto- und 200 Fahrradstellplätzen als Tiefgarage den Kunden und Bewohnern.

Das neue Kinder- und Jugendhaus in Giebel füllt sich mit Leben

Nach eineinhalb Jahren Bauzeit kann das Kinder- und Jugendhaus Giebel kann aus dem Provisorium aus- und in den Neubau einziehen. Als generationenübergreifendes Bauprojekt profitiert auch der Bürgerverein von dem attraktiven Gebäude durch neue Räume.

Kinder- und Jugendhaus von außen (Foto: g²)

Kinder- und Jugendhaus von außen (Foto: g²)

Das Holzhaus aus den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts war in die Jahre gekommen. Die Räumlichkeiten waren sehr baufällig geworden und genügten den Anforderungen schon lange nicht mehr. Eine Machbarkeitsstudie ergab, dass der Abbruch und Neubau am jetzigen Standort als die beste Lösung angesehen wird.

Kinder- und Jugendhaus von innen (Foto: g²)

Kinder- und Jugendhaus von innen (Foto: g²)

Am 22. April 2013 fiel dann der Startschuss für den Neubau des Kinder- und Jugendhauses in Giebel. Im ersten Schritt musste der marode Altbau abgerissen werden. Gefördert durch das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“, konnte das Gebäude in knapp eineinhalb Jahren nach Plänen von KAMM ARCHITEKTEN errichtet werden. Das Städtebauförderungsprogramm verknüpft bauliche Investitionen mit Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen im Stadtteil. Der soziale Zusammenhalt und die Integration aller Bevölkerungsgruppen über Generationsgrenzen hinweg soll dadurch verbessert werden. So war die Vorgabe in Giebel, dass neben dem Kinder- und Jugendhaus auch eine Kindertageseinrichtung sowie Räume für das Gemeinwesen realisiert werden. Das Ziel war, einen generationenübergreifenden Ort der Kommunikation zu schaffen.

Kinder- und Jugendhaus Spielplatz (Foto: g²)

Kinder- und Jugendhaus Spielplatz (Foto: g²)

Der Komplex besteht aus zwei Baukörpern, die Klammern darstellen, die ineinander greifen. Die einzelnen Funktionsbereiche sind sowohl separat als auch gemeinsam zugänglich. In der Mitte befindet sich der Marktplatz, ausgestattet mit einem Café, als unkomplizierte Möglichkeit der Kommunikation.

Bereits im August wurde der Betrieb in den neuen Räumen aufgenommen, die offizielle Einweihung folgte dann im September. g² hat von Anfang an das Bauvorhaben begleitet und die Projektsteuerung übernommen.